Plätzchen aufbewahren: Die 5 besten Tipps für wochenlang frische Kekse

Plätzchen aufbewahren: Die 5 besten Tipps für wochenlang frische Kekse

   
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Wenn der Duft von Weihnachten länger bleiben soll

Du kennst das sicher: Tagelang habt ihr als Familie gebacken, gerollt, ausgestochen und verziert. Die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld aus Mehl und Zuckerguss, aber am Ende stapelten sich Berge von wunderschönen Plätzchen auf dem Tisch. Die Kinder waren so stolz auf ihre selbst verzierten Sterne und Tannenbäume, und du hast heimlich die schönsten Exemplare für Oma beiseitegelegt. Doch dann passiert es: Schon nach wenigen Tagen sind die knusprigen Zimtsterne weich geworden, die buttrigen Vanillekipferl schmecken irgendwie fad, und die Lebkuchenherzen erinnern eher an Schuhsohlen als an weihnachtliche Köstlichkeiten.

Genau hier liegt eines der bestgehüteten Geheimnisse der Weihnachtsbäckerei – und nein, es geht nicht um das perfekte Rezept für Spritzgebäck oder die ideale Konsistenz von Makronen. Es geht darum, wie du deine mühevoll gebackenen Schätze so aufbewahrst, dass sie auch nach Wochen noch so schmecken, als kämen sie frisch aus dem Ofen. Denn mal ehrlich: Was nützt das beste Plätzchenrezept der Welt, wenn die Kekse nach drei Tagen zum Wegwerfen sind?

In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du über die richtige Aufbewahrung von Plätzchen wissen musst. Ich verrate dir nicht nur die fünf wichtigsten Tipps, sondern erkläre auch, warum manche Tricks funktionieren und andere grandios scheitern. Außerdem bekommst du praktische Übersichtstabellen, die dir auf einen Blick zeigen, welche Plätzchen wie lange halten und welche Sorten du zusammen lagern kannst. So bleiben deine Weihnachtsplätzchen nicht nur für die Adventskaffees frisch, sondern sogar bis Silvester und darüber hinaus.

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Warum Plätzchen überhaupt schlecht werden – und was du dagegen tun kannst

Bevor wir in die konkreten Tipps eintauchen, lass uns kurz verstehen, was mit deinen Plätzchen eigentlich passiert, wenn sie lagern. Denn nur wer die Ursache kennt, kann das Problem wirklich lösen.

Plätzchen haben drei natürliche Feinde: Feuchtigkeit, Luft und falsche Gesellschaft. Feuchtigkeit aus der Umgebung lässt knusprige Kekse weich werden. Die Butter und andere Fette in den Plätzchen reagieren mit dem Sauerstoff der Luft und werden ranzig – deshalb schmecken alte Plätzchen oft muffig oder seifig. Und wenn du verschiedene Sorten zusammen aufbewahrst, tauschen sie munter ihre Aromen und ihre Feuchtigkeit aus. Das Ergebnis: Alles schmeckt gleich, und zwar nicht gut.

Aber keine Sorge, gegen all diese Feinde gibt es wirksame Waffen. Und die stelle ich dir jetzt vor.

Tipp Nummer Eins:
Die richtige Dose macht den Unterschied

Hier beginnt für viele Familien schon das Drama. Irgendwo im Keller stehen noch die alten Keksdosen von Oma, daneben moderne Plastikbehälter aus dem Supermarkt und vielleicht ein paar leere Marmeladengläser. Aber welche Aufbewahrung ist wirklich die beste?

Die Antwort ist eindeutig: Blechdosen sind der Goldstandard für die Plätzchenaufbewahrung. Und das hat gute Gründe. Blech ist licht- und luftundurchlässig, wenn die Dose einen gut schließenden Deckel hat. Es gibt keine Feuchtigkeit ab und nimmt auch keine auf. Außerdem bleiben Blechdosen kühl, was die Haltbarkeit zusätzlich verlängert.

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Plastikdosen können zwar auch funktionieren, haben aber einen entscheidenden Nachteil: Viele von ihnen sind nicht hundertprozentig luftdicht, auch wenn sie so aussehen. Außerdem können sie bei längerer Lagerung Gerüche annehmen und an die Plätzchen abgeben. Wenn du Plastikdosen verwendest, achte unbedingt darauf, dass sie wirklich hochwertig sind und fest verschließen.

Glas ist ebenfalls eine Option, hat aber einen Haken: Es ist lichtdurchlässig. Wenn du Gläser verwendest, stelle sie dunkel – zum Beispiel in einen Schrank. Direktes Licht kann die Fette in den Plätzchen schneller ranzig werden lassen.

Ein kleiner Geheimtipp von erfahrenen Weihnachtsbäckern: Lege ein kleines Stück Küchenrolle auf den Boden der Dose, bevor du die Plätzchen hineinschichtest. Das Papier nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und hält die Kekse länger knusprig. Bei besonders butterreichen Sorten wie Spritzgebäck oder Heidesand kann das wahre Wunder wirken.

Tipp Nummer Zwei:
Verschiedene Sorten gehören getrennt

Dieser Tipp klingt aufwendig, ist aber absolut entscheidend. Wenn du deine Plätzchen möglichst lange genießen möchtest, musst du sie nach Sorten trennen. Und zwar nicht nur grob, sondern ziemlich konsequent.

Der Grund ist simpel: Verschiedene Plätzchensorten haben unterschiedliche Feuchtigkeitsgehalte und unterschiedliche Aromen. Lebkuchen zum Beispiel sind von Natur aus weich und feucht – sie sollen ja auch so sein. Zimtsterne hingegen sollten außen knusprig und innen leicht zäh sein. Wenn du beide zusammen aufbewahrst, zieht der Lebkuchen die Feuchtigkeit aus der Luft und gibt sie an die Zimtsterne ab. Die Zimtsterne werden pappig, und der Lebkuchen trocknet aus. Beide Sorten verlieren.

Das gleiche gilt für Aromen. Anis, Zimt, Vanille, Lebkuchengewürz – all diese intensiven Düfte mischen sich, wenn die Plätzchen zusammenliegen. Nach einer Woche schmeckt dann alles nach einer seltsamen Gewürzmischung, und die feinen Nuancen der einzelnen Sorten sind verloren.

Für Familien mit Kindern gibt es hier noch einen praktischen Nebeneffekt: Wenn jede Sorte ihre eigene Dose hat, können sich die Kinder einfacher aussuchen, was sie möchten. Und du behältst den Überblick, welche Sorten zuerst aufgegessen werden sollten.

Diese Plätzchen passen wunderbar zusammen

GruppePlätzchensortenWarum sie zusammenpassen
Die ButtrigenButterplätzchen, Vanillekipferl, Heidesand, Schwarz-Weiß-GebäckAlle trocken, ähnlicher Buttergeschmack, gleiche Konsistenz
Die Lebkuchen-FamilieLebkuchen, Printen, ElisenlebkuchenAlle weich, alle brauchen Feuchtigkeit, ähnliche Gewürze
Die NussigenNussmakronen, Bärentatzen, FlorentinerÄhnliche Textur, nussige Aromen ergänzen sich
Die Kokos-TruppeKokosmakronen, KokosplätzchenGleiches Hauptaroma, ähnliche Konsistenz

Diese Plätzchen solltest du niemals zusammen lagern

KombinationWarum es schiefgeht
Zimtsterne mit ButterplätzchenZimtsterne übertragen ihr intensives Aroma, Butterplätzchen verlieren ihren feinen Geschmack
Lebkuchen mit SpritzgebäckLebkuchen geben Feuchtigkeit ab, Spritzgebäck wird pappig und weich
Pfeffernüsse mit allem anderenExtrem dominantes Aroma, übertönt jede andere Sorte
Spekulatius mit VanillekipferlStarke Gewürze des Spekulatius zerstören den zarten Vanillegeschmack
Spitzbuben mit trockenen PlätzchenMarmelade gibt Feuchtigkeit ab, alle werden klebrig
Anisplätzchen mit anderen SortenAnis ist extrem durchdringend und verbreitet sich überall
Makronen mit ButterplätzchenUnterschiedliche Konsistenz, Makronen machen alles feucht

Die goldene Regel für Zweifler

Wenn du dir unsicher bist, ob zwei Sorten zusammenpassen, stell dir diese drei Fragen: Haben sie die gleiche Konsistenz – also beide knusprig oder beide weich? Haben sie ähnlich intensive Aromen oder sind beide eher mild? Enthalten beide entweder eine Füllung oder beide keine? Wenn du alle drei Fragen mit Ja beantworten kannst, dürfen sie zusammen in die Dose. Wenn auch nur eine Antwort Nein lautet, gib ihnen lieber getrennte Behälter.

Die große Haltbarkeitsübersicht: So lange bleiben deine Plätzchen frisch

Damit du immer den perfekten Überblick hast, findest du hier die wichtigsten Plätzchensorten mit ihrer Haltbarkeit und der idealen Aufbewahrungsform. Diese Tabelle kannst du dir ausdrucken und an den Kühlschrank hängen – so weißt du immer genau, welche Plätzchen du zuerst anbieten solltest.

PlätzchenartHaltbarkeitBeste AufbewahrungBesonderheitenRezeptlinks
Butterplätzchen4-6 WochenBlechdose, kühl und trockenZwischen Lagen Backpapier legenZum Rezept
Vanillekipferl4-6 WochenBlechdose, kühl und trockenSehr bruchempfindlich, vorsichtig schichtenZum Rezept
Spritzgebäck4-6 WochenBlechdose mit KüchenrolleBesonders butterreich, ranzig-anfälligZum Rezept
Zimtsterne3-4 WochenBlechdose, separat lagernStarkes Aroma, nicht mischen
Lebkuchen4-8 WochenBlechdose mit ApfelstückWerden mit der Zeit besserZum Rezept
Spekulatius4-6 WochenBlechdose, trockenStarkes Gewürzaroma
Makronen2-3 WochenBlechdose, einzeln in FörmchenEmpfindliche OberflächeZum Rezept
Florentiner1-2 WochenBlechdose, einzeln in PapierKaramell zieht Feuchtigkeit
Spitzbuben, Linzer Augen1-2 WochenBlechdose, kühlMarmelade verkürzt Haltbarkeit
Dominosteine2-3 WochenBlechdose, kühl und dunkelSchokolade empfindlich
Nussecken2-3 WochenBlechdose, kühlSchokolade und Nüsse empfindlich
Engelsaugen1-2 WochenBlechdose, kühlMarmelade trocknet aus
Husarenkrapfen1-2 WochenBlechdose, kühlFüllung begrenzt Haltbarkeit
Ausgestochene Plätzchen mit Glasur3-4 WochenBlechdose, einzeln in PapierGlasur gut trocknen lassen
Zum Rezept
Zuckerfreie Plätzchen1-2 WochenBlechdose, sehr trocken und kühZucker konserviert – ohne ihn verkürzt sich die Haltbarkeit deutlichZum Rezept

Tipp Nummer Drei:
Die Schichtarbeit – so stapelst du richtig

Nun hast du also die richtigen Dosen und weißt, dass du trennen musst. Aber wie bekommst du möglichst viele Plätzchen in eine Dose, ohne dass sie zerbrechen oder zusammenkleben?

Die Antwort liegt in der Schichtung. Und hier lohnt es sich, ein wenig Zeit zu investieren, denn falsches Stapeln kann all deine anderen Bemühungen zunichtemachen.

Grundregel: Lege immer Backpapier oder Pergamentpapier zwischen die einzelnen Schichten. Das verhindert, dass die Plätzchen aneinander kleben oder ihre Glasur verlieren. Besonders wichtig ist das bei Plätzchen mit Zuckerguss, Schokoladenüberzug oder Marmeladenfüllung.

Beginne mit einer Lage Papier am Boden der Dose. Dann legst du die erste Schicht Plätzchen hinein – nicht zu eng, lass ein wenig Luft zwischen den einzelnen Keksen. Darüber kommt wieder Papier, dann die nächste Schicht, und so weiter. Die oberste Schicht sollte wieder mit Papier abgedeckt werden, bevor du den Deckel schließt.

Bei besonders empfindlichen Plätzchen – zum Beispiel solchen mit aufwendiger Verzierung oder zarter Baiserhaube – kannst du zusätzlich kleine Papierförmchen verwenden. Die gibt es in verschiedenen Größen im Backzubehör, und sie schützen jedes einzelne Plätzchen wie ein kleines Nest.

Ein Fehler, den viele machen: Die Dose zu voll packen. Wenn die Plätzchen gequetscht werden, brechen sie nicht nur, sondern verlieren auch ihre Form und Textur. Lieber eine Dose mehr nehmen als die Kekse zusammenpressen.

Tipp Nummer Vier:
Temperatur und Ort – wo deine Plätzchen am glücklichsten sind

Du hast die perfekte Dose, trennst brav nach Sorten und schichtest wie eine Profi-Bäckerin. Jetzt fehlt noch der richtige Aufbewahrungsort. Und hier machen erstaunlich viele Menschen Fehler.

Die goldene Regel lautet: kühl, trocken und dunkel. Klingt einfach, ist es aber nicht immer.

Kühl bedeutet nicht Kühlschrank. Der Kühlschrank ist für die meisten Plätzchen der falsche Ort. Die hohe Luftfeuchtigkeit im Inneren lässt die Kekse schnell weich und pappig werden. Außerdem nehmen Plätzchen im Kühlschrank leicht Gerüche von anderen Lebensmitteln an – niemand möchte Butterplätzchen, die nach Käse schmecken.

Ideal ist ein kühler Raum mit Temperaturen zwischen zehn und achtzehn Grad. Ein ungeheizter Flur, ein Kellerraum oder eine Speisekammer sind perfekt. Wenn du keinen solchen Raum hast, wähle zumindest den kühlsten Platz in deiner Wohnung – zum Beispiel einen Schrank an einer Außenwand oder in einem wenig geheizten Zimmer.

Trocken ist ebenfalls wichtig. In der Küche, wo oft gekocht und gespült wird, ist die Luftfeuchtigkeit höher als in anderen Räumen. Deshalb sind Plätzchen im Wohnzimmerschrank oft besser aufgehoben als in der Küche.

Dunkel haben wir schon erwähnt: Licht beschleunigt den Fettverderb. Also raus aus dem Regal mit Glasfront und rein in den geschlossenen Schrank.

Tipp Nummer Fünf:
Der Apfel-Trick und andere Geheimwaffen

Hier kommen die echten Insider-Tipps – die kleinen Tricks, die den Unterschied machen zwischen guten und großartigen Plätzchen auch nach Wochen der Lagerung.

Der berühmteste dieser Tricks ist der Apfel-Trick. Er funktioniert so: Lege ein Stück frischen Apfel mit in die Dose zu deinen Lebkuchen, Printen oder anderen Plätzchen, die weich bleiben sollen. Der Apfel gibt langsam Feuchtigkeit ab und hält die Kekse saftig. Wichtig: Wechsle das Apfelstück alle zwei bis drei Tage, sonst schimmelt es. Und verwende diesen Trick wirklich nur bei Sorten, die weich sein sollen – bei knusprigen Plätzchen würde er genau das Gegenteil bewirken.

Eine Alternative zum Apfel ist ein Stück Brot. Es funktioniert nach dem gleichen Prinzip, muss aber ebenfalls regelmäßig ausgetauscht werden.

Für knusprige Plätzchen gibt es den umgekehrten Trick: Lege ein kleines Säckchen mit Reis oder ein Stück Kreide in die Dose. Beides nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und hält die Kekse länger knackig.

Ein weiterer Geheimtipp betrifft Plätzchen mit Schokoladenüberzug: Lass sie vor dem Einpacken vollständig aushärten, am besten über Nacht bei Zimmertemperatur. Wenn die Schokolade noch nicht komplett fest ist, kondensiert Feuchtigkeit unter dem Überzug und lässt ihn grau und fleckig werden – der gefürchtete Zuckerreif.

Und schließlich: Beschrifte deine Dosen. Schreib drauf, welche Sorte drin ist und wann du sie gebacken hast. So weißt du immer, welche Plätzchen du zuerst essen solltest, und erlebst keine bösen Überraschungen.

Häufig gestellte Fragen zur Plätzchenaufbewahrung

Hier beantworte ich die Fragen, die mir Familien am häufigsten stellen, wenn es um die Lagerung ihrer Weihnachtsbäckerei geht.

Kann ich Plätzchen auch einfrieren und wie lange halten sie dann?

Ja, Einfrieren ist eine fantastische Methode, um Plätzchen sehr lange haltbar zu machen. Die meisten Sorten halten im Gefrierschrank zwei bis drei Monate ohne Qualitätsverlust. Wichtig ist, dass du sie luftdicht verpackst, am besten in Gefrierbeuteln mit möglichst wenig Luft darin. Zum Auftauen legst du die Plätzchen einfach bei Zimmertemperatur aus – nach etwa einer Stunde sind sie wieder wie frisch gebacken. Nur glasierte Plätzchen solltest du besser nicht einfrieren, da der Guss beim Auftauen feucht werden kann.

Warum werden meine knusprigen Plätzchen nach wenigen Tagen weich?

Das liegt fast immer an Feuchtigkeit. Entweder ist die Dose nicht luftdicht genug, oder du lagerst die Plätzchen in einem zu feuchten Raum. Manchmal sind die Kekse auch noch nicht vollständig ausgekühlt, wenn du sie einpackst, und die Restwärme kondensiert in der Dose. Lass Plätzchen immer komplett auskühlen, bevor du sie verpackst, und wähle eine hochwertige Blechdose mit gut schließendem Deckel.

Dürfen verschiedene Plätzchensorten in dieselbe Dose?

Grundsätzlich solltest du das vermeiden, vor allem wenn die Sorten unterschiedliche Konsistenzen haben oder stark unterschiedlich gewürzt sind. Wenn es aus Platzgründen nicht anders geht, trenne die Sorten zumindest durch mehrere Lagen Papier und wähle Sorten, die ähnlich sind – zum Beispiel verschiedene trockene Butterplätzchen zusammen. Die Tabellen in diesem Artikel zeigen dir genau, welche Kombinationen funktionieren.

Wie erkenne ich, ob Plätzchen noch gut sind?

Frische Plätzchen duften angenehm nach ihren Zutaten – nach Butter, Vanille, Zimt, Schokolade. Wenn sie muffig, ranzig oder sauer riechen, sind sie nicht mehr gut. Auch ein krümeliger, trockener Biss bei Sorten, die eigentlich saftig sein sollten, oder ein seifiger Geschmack sind Warnsignale. Verfärbungen, insbesondere grünliche oder graue Stellen, deuten auf Schimmel hin – dann sofort entsorgen.

Ab wann können meine Kinder beim Aufbewahren der Plätzchen helfen?

Schon kleine Kinder ab etwa drei Jahren können beim Einräumen der Dosen helfen. Sie können Plätzchen vorsichtig auf die Papierlagen legen und zählen, wie viele in jede Schicht kommen. Ältere Kinder können die Dosen beschriften und dabei gleich ein wenig über Haltbarkeit lernen. Teenager können sogar die ganze Organisation übernehmen und sind oft erstaunlich gut darin, ein System zu entwickeln.

Kann ich Plätzchen auch verschicken und wie verpacke ich sie dafür?

Ja, aber du brauchst eine stabile Verpackung. Wähle eine feste Dose oder Karton, polstere den Boden mit zerknülltem Papier aus und schichte die Plätzchen wie beschrieben mit Papier dazwischen. Fülle Hohlräume mit mehr Papier, damit nichts verrutscht. Für den Versand eignen sich am besten robuste Sorten wie Lebkuchen, Spekulatius oder Vanillekipferl. Sehr zerbrechliche Plätzchen oder solche mit Creme und Glasur überstehen den Transport oft nicht gut.

Stimmt es, dass Lebkuchen mit der Zeit besser werden?

Ja, das ist tatsächlich wahr für traditionelle Lebkuchen. Sie brauchen nach dem Backen einige Tage bis Wochen, um ihr volles Aroma zu entwickeln und die richtige Konsistenz zu bekommen. Frisch gebacken sind sie oft noch etwas hart und der Geschmack ist noch nicht ganz ausgewogen. In einer Dose mit einem Apfelstück werden sie mit der Zeit weicher und aromatischer. Deshalb ist Lebkuchen auch der ideale Kandidat fürs frühe Backen im November.

Wie viele Dosen brauche ich für eine typische Weihnachtsbäckerei?

Das hängt natürlich davon ab, wie viele Sorten du backst. Als Faustregel gilt: Rechne mit einer Dose pro Sorte bei stark aromatisierten Plätzchen wie Zimtsternen, Pfeffernüssen oder Spekulatius. Milde Sorten wie Butterplätzchen und Vanillekipferl kannst du zusammen lagern. Für eine typische Familien-Bäckerei mit sechs bis acht Sorten brauchst du also etwa fünf bis sechs Dosen, wenn du die Tabellen oben beachtest.

Ein letzter Gedanke für gemeinsame Familienmomente

Das Aufbewahren von Plätzchen mag auf den ersten Blick wie ein rein praktisches Thema erscheinen. Aber wenn du darüber nachdenkst, steckt so viel mehr dahinter. Diese kleinen Kekse tragen die Erinnerungen an gemeinsame Nachmittage in der Küche, an mehlige Kinderhände und stolze Gesichter, an den Duft von Zimt und Vanille, der durchs ganze Haus zog.

Wenn du deine Plätzchen sorgfältig aufbewahrst, verlängerst du diese Freude. Du gibst deiner Familie die Möglichkeit, auch noch Wochen nach dem Backtag ein Zimtstern zu naschen und sich an diesen besonderen Nachmittag zu erinnern. Du kannst Oma zu Weihnachten eine Dose mitbringen, in der die Plätzchen noch genauso schmecken wie am Tag, als die Kinder sie verziert haben. Und du musst nicht kurz vor den Feiertagen hektisch nachbacken, weil die erste Ladung schon verdorben ist.

Deshalb lohnt sich die kleine Mühe, die richtigen Dosen zu besorgen, sauber zu trennen und den perfekten Lagerort zu finden. Deine Plätzchen werden es dir danken – und deine Familie auch.

In diesem Sinne: Frohes Backen, kluges Aufbewahren und eine wunderbare Adventszeit mit vielen süßen Momenten.

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